Conchotomie - Nasenmuschelchirurgie | HNO-Würzburg

I Grundlagen

Die Ursache einer behinderten Nasenatmung kann in einer zu starken Schwellung der Nasenmuscheln liegen. Entsprechend können die Nasenmuscheln verkleinert werden.

II Die Operation

Grundsätzlich bestehen mehrere Verfahren zur Verkleinerung der Nasenmuscheln, wobei zur Zeit sich im Wesentlichen zwei Verfahren durchgeführt werden:

  1. Die Radiofrequenzablation (Radiofrequenztherapie): Hierbei wird Radiofrequenzstrom in der Tiefe der Nasenmuschel eingebracht, um durch die leichte Vernarbung des Gewebes die Schwellungsfähigkeit der Nasenmuschel zu reduzieren.
  2. Anteriore Turbinektomie (Verkleinerung des Nasenmuschelknochens): Hierbei wird am Muschelkopf ein übermässig breiter Knochen verkleinert und die Nasenmuschel somit verkleinert.

Beide Eingriffe schonen die Schleimhaut. Welches Verfahren für Sie zielführend ist, besprechen wir im Vorfeld mit Ihnen.

III Komplikationen

Im Regelfall treten keine nennenswerten Komplikationen auf. Ganz selten können jedoch Schleimhautschäden eintreten. Es ist jedoch möglich, dass nach anfänglicher deutlich gebesserter Nasenatmung die Schwellungstendenz erneut auftritt und dann das Verfahren wiederholt wird. Bei Allergikern kommt dies häufig nach eineinhalb bis zwei Jahre vor. Auf keinen Fall sollte zu radikal operiert werden, da ein Verlust oder zu starke Reduktion der Nasenschwellkörper für die Nasenatmung eher negativ ist.
Stärkere Nachblutungen sind sehr selten, außer Sie nehmen blutgerinnungshemmende Medikamente ein (ASS, Aspirin, Marcumar, Pradaxa, Clopidogrel etc.)

IV Der weitere Verlauf

Durch die Operation sind die Schleimhäute zunächst gereizt und möglicherweise sogar leicht geschwollen. Eine Normalisierung tritt nach ca. 14 Tagen auf. In der Zwischenzeit sollte die Nase mit Nasenemulsion oder Nasenspülung gepflegt werden.

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