Otopexie - Ohrmuschelkorrektur | HNO-Würzburg

I Grundlagen

Abstehende Ohren haben ihre Ursache im Regelfall durch Fehlstellungen oder unzureichende Ausbildung von Falten des Ohrknorpels. Abstehende Ohren sind an sich eine anatomische Variante und keine Erkrankung, so sind auch funktionale Nachteile mit abstehenden Ohren nicht verbunden. Allerdings besteht gelegentlich der Wunsch nach einer operativen Korrektur.

II Die Operation

In einem ambulanten Eingriff in Lokalanästhesie oder Vollnarkose wird im Regelfall auf der Ohrmuschelrückseite ein Schnitt angelegt und durch Schnitte und Nähte der Ohrknorpel wieder in die gewünschte Form verändert. Die Schnittführung wird anschliessend mit sehr feinen Nähten vernäht, damit die Narben später möglichst unauffällig bleiben. Sehr wichtig ist im Anschluß die Anlage eines Wundverbandes, der sehr gut sitzen sollte.

III Komplikationen

Komplikationen treten selten auf, die Wundheilung verläuft im Regelfall unproblematisch. Gelegentlich sind Blutungen, Hämatome und Sensibilitätsstörungen im OP-Gebiet vorzufinden. Sehr seltene Komplikationen sind Keloide und Narbendehiszenzen oder erneute Formstörungen.

IV Der weitere Verlauf

Am ersten Tag wird der Wundverband entfernt und die Wundkontrolle durchgeführt. Anschhliessend wird erneut ein zirkulärer Kopfverband angelegt, der nochmals für 9-10 Tage balassen wird. Die Fäden werden nach 10 Tagen entfernt. Im Anschluss sollte ein Stirnband für 14 Tage tagsüber und nachts getragen werden, danach nochmals für 4 Wochen nur zur Nacht.

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