Speicheldrüsenoperationen | HNO-Würzburg

(Parotisoperation – Ohrspeicheldrüsenoperation) | (Submandibulektomie – Entfernung der Unterkieferspeicheldrüse)

I Grundlagen

Der Mensch hat sechs große, paarig angelegte Speicheldrüsen und ca. 300 kleine Speicheldrüsen. Insbesondere an den großen Speicheldrüsen können sich entzündliche Veränderungen oder Tumore bilden, die einer chirurgischen Entfernung bedürfen.

II Die Operation

Bei den Operationen an den Speicheldrüsen handelt es sich um sogenannte Weichteileingriffe des Gesichtes und des Halses. Je nach Lokalisation einer Veränderung bzw. eines Tumors werden unterschiedliche chirurgische Zugänge gewählt, die im Vorfeld der Operation individuell besprochen werden. Der Eingriff kann technisch sehr schwierig sein, da insbesondere wichtige Nerven (zum Beispiel Zungenbewegungsnerv, Gesichtsnerv, Schmecknerven) dargestellt und geschont werden müssen.

III Komplikationen

Selten kommt es zu stärkeren Blutungen oder Nachblutungen. Gelegentlich können Störungen an Nerven auftreten (zum Beispiel Gesichtsnerv), ganz selten verbleiben diese Störungen auch dauerhaft. Durch die Entfernung von Gewebe kann sich die Form des Halses/der Wange geringfügig verändern. Ein weiteres Risiko ist die Ausbildung von kosmetisch störenden Narben.

IV Nach der Operation

Nach der Operation ist die Wunde mit einem Verband abgedeckt und häufig liegt in der Wundhöhle eine Drainage, die nach 1-2 Tagen entfernt wird. Die Fäden der Wunde werden nach ca. 7 Tagen entfernt, weitere Nachsorgetermine werden je nach Bedarf mit Ihnen vereinbart. Im Regelfall kann nach einer Woche auch das Ergebnis der pathologischen Untersuchung des entnommenen Gewebes besprochen werden, wovon weitere Maßnahmen abhängig sein können.

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